Die digitale Zukunft gestalten: Ericsson setzt auf die 3DEXPERIENCE Plattform

Smartphones haben in wenigen Jahren unsere Welt und unser Leben völlig verändert. Weniger offensichtlich als die schicke Hardware ist die Infrastruktur, die erst die vielen internetbasierten Dienste auf den Smartphones ermöglicht. Ohne schnelle Netze und möglichst lückenlose Abdeckung ist das schönste Smartphone nichts mehr als ein totes Stück Technik. Konzerne wie Ericsson sorgen für diese Netze. Der schwedische Mobilfunkgigant arbeitet in Zukunft auf Basis der 3DEXPERIENCE Plattform.

Die Bedeutung von mobiler Kommunikation wird in Zukunft noch zunehmen, wenn in Megacitys die Lebensqualität von intelligentem Verkehrsmanagement, ökologisch sinnvollem Bauen und Sicherheitsfunktionen bestimmt wird. Oder wenn mobile Kommunikation Entwicklungsländern hilft, in großen Sprüngen aufzuholen. Auch global verteilte Unternehmen können ohne Kommunikation nicht funktionieren.

Ericsson bezeichnet diese Entwicklung als „Networked Society“, in der sich die Art, wie wir mit unserer Umwelt und die Welt mit uns kommuniziert, völlig verändert. Informatik- und Kommunikationslösungen (IKT), wie sie von Ericsson entwickelt werden, sind die Basis dieser Zukunft, das Unternehmen ist einer der Treiber in diesem Segment: 40 Prozent aller mobilen Übertragungen weltweit laufen über Netzinfrastrukturen, die von Ericsson ausgerüstet wurden, fünf Milliarden Mobilfunkkunden werden von Ericsson unterstützt und das Unternehmen besitzt 39.000 Patente – unter anderem stammt die Bluetooth-Technologie aus den Ericsson-Labors.

Dabei ändern sich die Anforderungen der Gesellschaft dauernd, neue Technologien verändern den Markt. Ericsson muss deshalb extrem flexibel und effizient arbeiten, um in diesem herausfordernden Markt seinen Platz zu behaupten. Deshalb ist die Telekommunikationsindustrie im Prozess der Digitalisierung nicht nur Treiber, sondern auch Getriebener; die Unternehmen müssen ständig ihre Prozesse überprüfen, aktualisieren und optimieren – intern wie extern.

Aus diesem Grund setzt Ericsson nun auf die 3DEXPERIENCE Plattform und die Operational Excellence Lösung, die den Datenbackbone des Unternehmens bilden wird. Abgelöst wird eine Mainframe-basierte und von vielen unterschiedlichen Altlösungen geprägte, heterogene Infrastruktur. Die Lösung soll die Datenkontinuität über alle Bereiche des Unternehmens hinweg gewährleisten.

Erst in diesem Juli wechselten 25.000 Entwickler bei Ericsson auf die Plattform von Dassault Systèmes. Nach diesem ersten „Big Bang“ werden sukzessive weitere Bereiche auf 3DEXPERIENCE umgestellt, bis insgesamt 60.000 Ericsson-Mitarbeiter weltweit in dieser Umgebung zusammenarbeiten. Ericsson erwartet sich neben Einsparungen im IT-Bereich im ersten Jahr weitere Kostensenkungen und Effizienzgewinne in den drei folgenden Jahren. Zu diesem Zeitpunkt erwartet der Telekommunikationsgigant den Zeitpunkt, zu dem sich die Vorteile dieser integrierten Lösung voll auszahlen.

Ericsson CIO über die 3DEXPERIENCE PlattfromDassault Systèmes arbeitet bei der Implementierung der digitalen Transformation bei Ericsson eng mit IBM als Serviceintegrator zusammen. Mit Hilfe der neuen Lösung ist Ericsson für die Zukunft gerüstet, in der IoT und Maschine-zu-Maschine-Kommunikation riesige Datenmengen erzeugen und übertragen, in der neue und faszinierende Dienstleistungen und Technologien unsere Leben weiter verändern. Neue Möglichkeiten, die das Leben in den Städten der Zukunft lebenswerter machen, werden entstehen. Es ist inspirierend, zu sehen, wie Firmen wie Ericsson alte Vorgehensweisen in Frage stellen und ihre digitalen Prozesse besser integrieren, um die Herausforderungen des „Age of Experience“ zu meistern.

Der Originalbeitrag erschien zuerst auf 3D Perspectives.

 

Neno Horvat

Neno Horvat ist Industry Director für die High-Tech Industrie und der sportlich-organisatorische Kopf in Sachen Firmenläufe bei Dassault Systèmes in Stuttgart.