Der digitale Wandel beeinflusst beinahe alle Lebensbereiche und das in immer größerem Umfang. Wie wir kommunizieren, lernen, arbeiten und miteinander leben spiegelt die Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft wieder, die zwar noch am Anfang steht, deren Chancen und Möglichkeiten sich aber bereits deutlich abzeichnen. Traditionelle Prozesse und Modelle werden durch die Digitalisierung überholt, bestehende Geschäftsmodelle durch daten- und algorithmenbasierte Produkte und Services herausgefordert und tradierte Wertschöpfungsmodelle geraten durch diese unter Wandlungsdruck.
Innovative Unternehmenslenker, politische Entscheidungsträger und digitale Vordenker diskutieren daher oft darüber, was Unternehmen tun müssen und wie sie sein müssen, um im Digitalisierungswettbewerb nicht zurückzufallen, sondern zu den Gewinnern der digitalen Revolution zu zählen. So auch anlässlich der Disruption 2018 in München.
Digitalisierungsministerin Dorothee Bär lobt derzeit die Fortschritte der Digitalisierung, mahnt aber zugleich die häufig noch zu langsame Arbeit der Politik diesbezüglich an. Man müsse den digitalen Wandel mutiger und pragmatischer, z.B. beim Thema „Online-Bürger-Portal für Verwaltungsangelegenheiten“, angehen.
Klaus Löckel, Managing Director bei Dassault Systèmes, spricht sich für digitale Plattformen als Infrastrukturen des 21. Jahrhunderts aus. Den digitalen Wandel könne man nur erfolgreich bestreiten, wenn man Produkte entwickle, die sich über den Lebenszyklus hinweg verändern und verbessern. Disruption beschreibt er als Prozess in eine neue industrielle Epoche mit Umbrüchen in Gesellschaft, Wirtschaft und Umwelt, in der Daten und vor allem die intelligente Verknüpfung von Daten der entscheidende Treibstoff sind. Für eine „schöpferische Zerstörung“ nach Schumpeters Terminologie hin zu einer neuen industriellen Epoche seien Plattformen notwendig, die den kompletten Produktlebenszyklus implementieren, die reale und virtuelle Welt und alle Mitarbeiter eines Projekts miteinander verknüpfen können. Somit bilden Plattformen die neuen Ökosysteme – 2019 und beyond!
Auch die Individualisierung von Produkten, die Vernetzung von Anbietern und Verbrauchern auf Online-Plattformen und digitale Identitäten zeichnen sich als große Trends des digitalen Wandels ab.
Doch wie meistern Unternehmen die digitale Transformation und wie können Unternehmer ihre Organisationen in Zeiten des Wandels mit seiner oft unübersichtlichen und schnelllebigen Struktur erfolgreich führen? Agilität, also die richtige Balance zwischen Unsicherheit und Kontrolle und zwischen Flexibilität und Stabilität, um sich unerwarteten und neuen Situationen entschieden stellen zu können, ist sicher einer der Kernbausteine.
Diversität ist ein wichtiger Erfolgsfaktor für heutige Unternehmen. Start-Up-Methoden können zudem dabei helfen, ein Unternehmen erfolgreich zu transformieren und zu sichern. Kreativität und die Entdeckung neuer Möglichkeiten durch lebhafte Methoden sind Treiber in der digitalen Wirtschaft. Dabei muss die perfekte Lösung nicht nach dem ersten Versuch gefunden werden. Unternehmen müssen ihre Innovationsfähigkeit durch eine handlungsbasierte Reise entwickeln, zu der auch Rückschläge dazugehören. Man muss diese nur entsprechend dokumentieren und auch digital die Türen für neue Ideen öffnen.
Disruption bedeutet nicht nur eine technische, sondern vor allem eine soziale Herausforderung. Die notwendigen Prozesse müssen sowohl von den Managern als auch vom Personal getragen werden und etablierte Unternehmen dürfen den Umschwung in eine neue industrielle Epoche nicht verpassen. Dassault Systèmes steht mit seiner 3DEXPERIENCE als Enabler des industriellen Wandels bereits an der Seite vieler innovativer Unternehmen und will auch 2019 unter den Top 100 innovativsten Unternehmen bleiben, um weiter den Fortschritt zu sichern und Nachhaltigkeit ins Zentrum der Transformation zu rücken.