Innovationsmotor KMU? – Die Suche nach dem richtigen Treibstoff hat begonnen

In unserer Region galt die Automobilindustrie gemeinsam mit dem Maschinen- und Anlagenbau lange als sicherer Hafen in Sachen Wohlstand und Motor der Wirtschaft. Allerdings haben neue Trends wie die Elektromobilität, das Internet der Dinge (IoT) oder auch weltweit vernetzte Fabriken ziemlich viel Unruhe in die Branchen gebracht. Der Motor stottert. Das verunsichert gerade kleine und mittelständische Unternehmen, die unsere Wirtschaft ja zum Großteil tragen. Sie stellen sich zurecht die Frage: Was ist künftig der richtige Treibstoff, um die Wirtschaft am Laufen zu halten und die eigene Spitzenposition zu verteidigen?

Daten als Treiber von Innovation im MittelstandDabei hängen Digitalisierung, Vernetzung und Innovation untrennbar zusammen. Und mit diesem Dreiklang eben auch die Investitionen in diesen Bereichen. Der Rohstoff, aus dem der Treibstoff entsteht ist allerdings nicht mehr das Öl, sondern es sind die Daten.

In einem Bericht zu den IT-Budgets von Capgemini liest man, dass die Budgets in IT prozentual weiter steigen, moderat zwar, aber sie steigen. Soweit keine Überraschung. Interessant ist allerdings, wie die Ausgaben verteilt sind. Die Treiber der Veränderungen in den Märkten, wie Elektrifizierung und autonomes Fahren in der Automobilbranche, erfordern von den Herstellern und ihren Zulieferern eine ganz neue Art des Einbindens von Infrastrukturdaten oder auch dem Austausch von Daten zwischen Maschinen, Endgeräten und Nutzern. Allerdings steigen spannenderweise nicht die Investitionen in Hardware, Betrieb, Wartung und Pflege der notwendigen IT, sondern in Innovation.

Innovation aus dem IT-Budget

Wie kommt es dazu und was hat das alles mit dem Mittelstand zu tun? Diese Frage klärt sich beim Lesen der Berichte der Analysten recht schnell. So sieht Capgemini zum Beispiel die Steigerung von Agilität und Flexibilität sowie die genauere Konzentration auf die Bedürfnisse des Endkunden als maßgebliches Innovationsziel. Ermöglicht wird dies durch die richtige Technologie. Gartner sieht dabei, gerade in Bezug auf mögliche Schwankungen in der Weltwirtschaft, Systeme wie Enterprise Software und Cloudtechnologie als zukunftsträchtig. Ähnlich argumentiert auch KPMG in Zusammenarbeit mit dem bitkom im Cloud Monitor 2019. Plattform- und Cloudtechnologie kristallisieren sich also als Treiber neuer Chancen für die Wirtschaft deutlich heraus.

Das bedeutet zwar, dass das produzierende Gewerbe in verbindende Technologie investieren muss. Allerdings können durch die Möglichkeiten der Cloud, die Kosten für Betrieb, Wartung und Sicherheit reduziert oder gar ganz eingespart werden. Denn für die reibungslose Nutzung der Cloud, liegt die Verantwortung ja beim Anbieter der Lösung. Das macht den Zugang zu Plattformtechnologie wie die 3DEXPERIENCE Plattform dann auch für kleine und mittlere Unternehmen attraktiv und einfach. Die über die Plattform genutzten Anwendungen lassen sich mit dem Unternehmen und seinem Projekt- bzw. Innovationsprozess skalieren.

Der Innovationsmotor KMU hat also die Chance, den Treibstoff Daten für neue digitale Geschäftsmodelle und vernetzte Produktentwicklungen zu nutzen. Auf Augenhöhe mit Großkonzernen. Und das flexibel und skalierbar. So bleibt KMUs mehr Zeit für’s Wesentliche: Das Treiben neuer Innovationen.

Unsere Angebote für kleine und mittelständische Unternehmen – und natürlich auch für Start-ups – finden Sie übrigens hier.

Petra Kraemer

Petra Kraemer ist Senior Manager für die Onlinekommunikation bei Dassault Systèmes in Zentraleuropa, sie bloggt zu Themen wie digitaler Transformation, Innovation & Technologie und new Work.