Netzwerk statt Kette

Netzwerke und weltweite Supply Chain Partner

Technologie allein schafft noch kein digitales Geschäftsmodell – Weltweite Zusammenarbeit und Wissenstransfer spielen eine immer wichtigere Rolle bei der Entwicklung neuer zukunftsfähiger Geschäftsmodelle. Die Welt ist vernetzter und agiler, schneller und digitalisierter als noch vor wenigen Jahren und der Trend setzt sich fort. Was Unternehmen in diesem Spannungsfeld benötigen, basiert jedoch nicht nur auf Technologie, auch wenn man das in vielen Artikeln so liest. Wichtig ist vor allem auch ein gutes Gespür für neue Arbeitsmethoden und der enge Schulterschluss der Supply Chain Partner.

IDC Deutschland hat 200 Unternehmen zu ihren Herausforderungen und Herangehensweisen im Zusammenhang mit der Transformation ihrer Geschäftsmodelle befragt. Demnach sucht bereits eine steigende Anzahl von Firmen aktiv Wege, um die Zusammenarbeit intern, wie auch mit externen Partnern zu verbessern und schneller und einfacher von Erfahrungswerten einzelner Projektbeteiligter im Sinne des Gesamtprozesses zu profitieren.

Zusammenarbeit im Ökosystem Infobite

Technologie, oder vielmehr digitale Plattformen sind dafür unabdingbare Voraussetzung allerdings nur gepaart mit der richtigen Strategie und Arbeitsmethodik. Die Digitalisierung und Automatisierung von Prozessen helfen Unternehmen sicherlich dabei effizienter zu werden, sind aber nur ein Teil der Lösung. Wenn bestehende Geschäftsmodelle transformiert werden, bedeutet das zumeist auch, dass haptische Produkte nur Teil des gesamten Paktes sind und Services und weitere Bestandteile zumeist digital sind. Einige unserer Kunden haben unter anderem beim 3DEXPERIENCE Forum in Göttingen von ihren Best-Practice Beispielen berichtet. Und es ist beeindruckend zu sehen, wie weit einige Unternehmen bereits sind.

Die Erfolge sind jedoch nur möglich, weil es den Firmen gelungen ist die zur Verfügung stehenden Werkzeuge optimal zu nutzen und den Kundenwunsch transparent über die gesamte Wertschöpfungskette ins Zentrum zu stellen. Der Erfolg beim nahtlosen zusammenschließen von Lieferketten über Online-Marktplätze und übergreifende Plattformen, unter anderem gestützt durch Technologien wie virtuelle Zwillinge wird in den nächsten Jahren eine tragende Rolle spielen. So erwarten die befragten Unternehmen beispielsweise, in den nächsten zwei Jahren 41 Prozent ihres Umsatzwachstums über Online-Marktplätze generieren zu können.

Digitale Marktplaetze steigern den Umsatz IDC Infobite

Das bedeutet aber auch, dass die Projektbeteiligten neue Wege der Zusammenarbeit gehen. Das Schaffen von Vertrauen in die Sicherheit und Zuverlässigkeit von Technologie, Arbeitsmethoden und neuen Strukturen der Zusammenarbeit innerhalb von Wertschöpfungsnetzwerken ist eine der spannendsten Herausforderungen für die beteiligten Unternehmen. Damit die Verknüpfung funktioniert benötigt man also nicht nur einen kontinuierlichen zuverlässigen Datenfluss, sondern muss auch auf die Sicherheit dieser Daten bauen können.

Am Ende werden diejenigen Unternehmen, die sich darauf verlassen können, dass ihre Partner und Zulieferer die versprochenen Zusagen möglichst reibungslos einhalten können, am meisten profitieren. Damit ist das Aufbrechen von Silos innerhalb des eigenen Unternehmens, ebenso wie in der weiteren Lieferkette, ein Schlüsselelement für die nachhaltig gelungene Gestaltung neuer und die Transformation bestehender Geschäftsmodelle. Die gesamte Studie von IDC Deutschland mit den Kernempfehlungen der Analysten finden Sie hier zum Nachlesen.

Klaus Löckel

Klaus Löckel ist Managing Director Zentraleuropa bei Dassault Systèmes und in dieser Position verantwortlich für den Markterfolg von Dassault Systèmes in der Region. Klaus Löckel gehört dem Unternehmen bereits seit 2013 an und bringt 20 Jahre einschlägige internationale Industrieerfahrung, darunter in leitenden Positionen bei der SAP AG und der Daimler AG mit.