In unserer Reihe, in der wir von Zeit zu Zeit immer wieder unsere Dassault Systèmes Partner vorstellen, geht es heute in die Schweiz. Die Helbling-Gruppe hat zum einen ein außergewöhnlich breites Portfolio, zum anderen stellt sie sehr bewusst den Menschen in die Mitte – was sich unter anderem in außergewöhnlich haltbaren Kundenbeziehungen ausdrückt.
Die Helbling-Gruppe bietet Dienstleistungen in Engineering, Bauplanung, Optimierung von Business Prozessen und betriebswirtschaftlichen Abläufen. Damit ist das Unternehmen in der Lage, einen Fertigungsstandort vom Businessplan über das Gelände und die Bebauung bis zu den Fertigungsanlagen im Kundenauftrag zu planen und zu konstruieren – in dieser Durchgängigkeit dürfte dies einmalig sein.
Bei dem 1963 gegründeten Unternehmen arbeiten in Zürich und weiteren Standorten in der Schweiz sowie in Deutschland und den USA über 500 Mitarbeiter.
Im PLM-Bereich setzt Helbling auf die Dassault Systèmes Produktpalette, und das schon seit vielen Jahren: „Wir haben Kunden, mit denen wir seit über 20 Jahren zusammenarbeiten“, sagt Janos Barko, Geschäftsführer der Helbling IT Solutions, „da bilden sich sehr persönliche Beziehungen, die weit über eine professionelle Kundenbeziehung hinausgehen.“
Die Bandbreite der betreuten Installationen ist sehr groß und reicht von wenigen Arbeitsplätzen bis zu komplexen Installationen für über 400 V6-Anwender wie bei einem Schweizer Küchengerätehersteller. „Es gibt wohl nicht viele Partner von Dassault Systèmes, die so große V6-Projekte betreuen wie wir“, sagt Barko. „Wir haben in der Schweiz viel mehr Projekte, in denen sowohl die CAD- als auch die PLM-Seite implementiert wird, weil hier weniger Automobilzulieferer als beispielsweise in Deutschland tätig sind.“ Auch die Spannweite der unterstützten Industriezweige ist sehr groß. Vom Engineering-Unternehmen, Flugzeugausrüster, hochspezialisiertem Formenbauer, über Firmen aus der Medizintechnik bis hin zum klassischen Anlagenbauer finden sich alle Ausprägungen im Portfolio der Helbling IT Solutions.
Schon aufgrund der engen Zusammenarbeit mit den anderen Geschäftseinheiten sieht sich Helbling IT Solutions nicht als Softwarevertrieb, sondern als Business Consultant, der nach der Beratung auch die Lösung liefert. Diese Ausrichtung komme Helbling im V6-Geschäft zugute, wo die Beratung noch wichtiger sei als in bisherigen Projekten, da es sich nicht nur um eine einfache CAD-System-Implementierung handle, sondern die V6-Einführung Stakeholder in der ganzen Firma betrifft, meint Barko.
„Effizienz ist ein großes Thema bei uns, weil die Firmen in der Schweiz unter dem starken Franken leiden“, erläutert Barko. „Unsere Erzeugnisse sind dadurch im Export sehr teuer geworden. Um die Preise möglichst konstant halten zu können, müssen die Firmen effizient arbeiten, Lean Engineering ist da ein Überlebensfaktor.“ Eine Herausforderung sei oft die Verzahnung zwischen Konstruktion und Fertigung, nach der Einführung des PDM-Systems seien die nächsten Schritte Varianten- und Requirements-Management.
„PLM als strategische Plattform gewinnt an Bedeutung im oberen Management, man erkennt, dass viele Workflows im PLM-System besser aufgehoben sind als im ERP-System“, hat der Geschäftsführer beobachtet. Um schlankere Strukturen zu erhalten, muss die Transparenz der Prozesse erhöht werden. Ein wichtiger Punkt dabei ist die Integration des Projektmanagements in die V6. So lassen sich Informationen besser vernetzen.
„Unsere Einbettung in die anderen Helbling-Geschäftsfelder macht heute mehr Sinn denn je“, schließt Barko, „denn heute ist die Produktentwicklung so eng mit den anderen Bereichen des Unternehmens vernetzt, dass eine ganzheitliche Betrachtung und Herangehensweise gefragt ist, wie sie uns mit unserem breiten Know-how möglich ist.“
Wir danken Herrn Barko für das Interview zu diesem Artikel. Mehr Informationen über die Helbling-Gruppe finden Sie auch auf der Webseite des Unternehmens.
