Die Digitalisierung und vor allem deren Einfluss sowohl auf Produktentwicklung und Managemententscheidung als auch auf die Fertigung und die Zusammenarbeit in komplexen Wertschöpfungsnetzwerken lässt heute kein Unternehmen mehr unberührt. Der zunehmende Trend zur Digitalisierung bietet sowohl Chancen als auch Herausforderungen für die unterschiedlichen Branchen. Unternehmen müssen sich immer schneller weiterentwickeln und ihren Kunden Komplettlösungen anbieten. Doch wie smart, agil und disruptiv müssen Unternehmen heute sein, um dem Wettbewerb entgegentreten zu können? Unter dem diesjährigen Thema „Smart & Agil & Disruptiv – Wertschöpfung 4.0“ referierten über 80 renommierte Führungskräfte aus unterschiedlichen Branchen auf der exklusiven Veranstaltung „Münchner Management Kolloquium (MMK)“ zu diesem Thema und stellten ihre Lösungskonzepte vor.
Unternehmen wie Robert Bosch, KUKA, ABB sowie Dassault Systèmes beschäftigen sich derzeit vor allem mit den Themen Nachhaltigkeit, Partnerschaften mit anderen Unternehmen und dem Menschen im Mittelpunkt der Digitalisierung.
Laut Klaus Löckel, Managing Director bei Dassault Systèmes, wird die Zukunft des wirtschaftlichen Erfolgs durch Daten und deren Informationen generiert. Für die durch Algorithmen, Big Data und Künstliche Intelligenz (KI) vorangetriebene Digitalisierung benötigt es aber zunächst die Menschliche Intelligenz, die KI-Systemen zugrunde liegt und den Maschinen hilft, das nächste Level zu erreichen. Daher ist die Ablage von Know-how auf Plattformen immer das zentrale Element und die Basis für KI.
Wie nutzen wir dieses Wissen um die neue Bedeutung von Daten, um neue Geschäftsmodelle zu entwickeln?
Durch die Bildung eines neuen Regelkreises, eines „Infinity Loops“:
- Smarte Produkte werden entwickelt
- Smarte Produkte liefern Daten
- Aus Daten entstehen neue Geschäftsmodelle
- Aus neuen Geschäftsmodellen entstehen Anpassungen der smarten Produkte
Es müssen Geschäftsmodelle entwickelt werden, die nicht nur mit smarten Produkten handeln, sondern diese smarten Produkte müssen konfigurierbar sein, d.h. die Daten, die im Lebenszyklus des Produktes entstehen müssen für neue Kundenerfahrungen nutzbar gemacht werden.
Von großer Wichtigkeit sind auch starke Partnerschaften. Es ist unabdingbar, sich mit der Außenwelt vernetzen, um Wachstum und Entwicklung generieren zu können. Starke Partnerschaften, wie die globale Software-Partnerschaft für digitale Industrien zwischen ABB und Dassault Systèmes, führen die Stärken beider Unternehmen zusammen und schaffen eine installierte Basis, die Branchenkenntnisse und den Zugang zu weltweiten Kunden miteinander vernetzen.
Auf der Hannover Messe zeigt Dassault Systèmes am Messestand bereits die ersten gemeinsamen Lösungen mit ABB. Das Standkonzept wird um den Infinity Loop herum aufgebaut sein.
Das 26. Münchner Management Kolloquium war ein Treffpunkt für C-Levels aus unterschiedlichen Branchen. Sie haben gezeigt, dass wir in Deutschland einen ungehobenen Schatz haben, nämlich Wissen, Know-how und Wertschöpfung. Damit können in Deutschland zukunftsfähige Geschäftsmodelle mit smarten Produkten in einem neuen Regelkreis entstehen.
Im nächsten Jahr findet das 27. MMK am 10. und 11. März statt.