Wissen, Erfahrung und die Workforce der Zukunft

Ausbildung der Manager von morgenHeute zählen Wissen, Erfahrung und gewonnenes Knowhow zu den wertvollsten Ressourcen für den Erfolg. Aber wie kann es den Unternehmen gelingen, möglichst viel hiervon strukturiert festzuhalten und innerhalb des Betriebs verfügbar zu machen? Wie können wir den Arbeitskräften von morgen schon heute die Fähigkeiten dafür mitgeben, um zukünftig in der Lage zu sein, die digitale Transformation zu lenken und mitzugestalten?

„Lebenslanges Lernen“ ist das Schlagwort, das in Verbindung mit der Digitalisierung immer wieder auftaucht. Für die Unternehmen ist es ein Balanceakt, nicht nur die „Workforce of the Future“, also die heranwachsende Generation von Arbeitskräften, sondern gleichzeitig auch die bestehenden Mitarbeiter zu einem Teil des digitalen Wandels zu machen, indem diese ihr Knowhow stetig weiterentwickeln.

Diese Balance zu finden, sowohl die Workforce of the Future bei ihrem Einstieg ins Berufsleben zu unterstützen, als auch bestehenden Mitarbeitern Weiterbildungsmöglichkeiten zur Verfügung zu stellen, ist auch für uns bei Dassault Systèmes wichtig. Da lohnt ein Blick an die Hochschulen.

Förderung der Workforce of the Future durch die Zusammenarbeit mit Hochschulen

Ein gutes Beispiel ist die ESB Business School in Reutlingen, sie ist extrem stark in den Bereichen Wertschöpfungs- und Logistiksysteme sowie Digitalisierung und Management. Durch die Partizipation der Hochschule am 3DEXPERIENCE FOR ACADEMIA Programm nutzen die Studierenden schon früh die Anwendungen CATIA, DELMIA und ENOVIA und sind für uns wiederum wertvolle Inputgeber. „Gerade in den Bereichen Produktmanagement und Premises Layout Planning tut sich augenblicklich enorm viel. Die Arbeit mit den Studierenden finde ich dabei sehr wertvoll“, sagt Dr. Darko Sucic, DELMIA CoE Senior Director, Solution Consulting & Business Architects bei Dassault Systèmes, der bereits seit 2017 an der ESB als Dozent tätig ist.

Auch im Kontext der „Digitalen Fabrik“ sind die Hochschulen sehr aktiv in Forschung und Lehre in Kombination mit praxisnahen Anwendungen. So arbeitet auch die DHBW in Stuttgart mit den Lösungen von Dassault Systèmes. Dr. Tom-David Graupner, ENOVIA & EXALEAD Senior Sales Representative und Dozent an der Dualen Hochschule, meint: „Das Modell der Digitalen Fabrik hilft uns, die verschiedenen Aspekte einer Fabrik digital zu veranschaulichen. Sie enthält verschiedene Methoden und integriert die Tools und Systeme, die in einer Fabrik eingesetzt werden können. Zudem sammelt sie Feedback aus der Produktion und gibt Empfehlungen entsprechend der empfangenen Daten. Durch dieses Datenmanagement können wir die Grundlage für digitale Kontinuität schaffen. Mithilfe der Digitalen Fabrik lernen die Studenten nicht nur, wie man Software-Lösungen benutzt, sondern auch, welche Methodiken angewendet werden können, damit die Nutzung der Software zum gewünschten Ergebnis führt. Dadurch können Unternehmen Mehrwerte für sich generieren. Eine tolle Sache!“

Die Einbindung von Studenten in die Unternehmensstruktur ist für viele produzierende Unternehmen ein wertvolles Instrument. So können junge engagierte Fachkräfte früh ins Berufsleben integriert und für das Unternehmen gewonnen werden. Eine Win-Win Situation.

Die bestehende Workforce durch Weiterbildungen fit halten

Die Entwicklungen in der Ausbildung, praktische Erfahrung und neuer Wissenszufluss in die bestehende Workforce ist die zweite tragende Säule für stets aktuelle Know-how-Stände in den Unternehmen. Eine interessante Initiative kommt daher beispielsweise von der IEEE EMC Society (IEEE = Institute of Electrical and Electronics Engineers). „Im Bereich EMC/EMI Analyse und Simulation funktioniert diese Art der Weiterbildung hervorragend. Wir laden regelmäßig Wissenschaftler von deutschen Hochschulen und Forschungseinrichtungen sowie praktizierende Ingenieure aus der Industrie ein und bieten in sogenannten „Bootcamps“ interessante Präsentationen, Vorträge und praktische Schulungen an. Das ist toll, weil es aktuell und praxisnah zugleich ist“, meint Dr. Matthias Tröscher, SIMULIA Senior Business Development Executive, der im Jahr 2000 in die IEEE EMC Society eintrat und seit 2016 dem Executive Committee angehört, um die Organisation derartiger Veranstaltungen selbst tatkräftig zu unterstützten.

2019 findet das EMC Boot Camp übrigens vom 6. bis 7. November bei der Dassault Systemes Deutschland GmbH in Darmstadt statt. Eine Registrierung kann über die Webseite erfolgen.

Auch Online-Learning hat sich mittlerweile sehr gut etabliert. So ist die University4ndustry eine Online-Lernplattform, die Einsichten aus erster Hand von Branchenexperten anbietet. Die Plattform zeigt, wie man heute und in Zukunft Herausforderungen in Zusammenhang mit Industrie 4.0 bewältigt und bietet Onlinekurse zu digitalen Themen an, um Mitarbeiter im digitalen Wandel zu neuen Problemlösungen zu befähigen.

Fazit: Wer zukünftig die Top-Minds für die eigenen Projekte gewinnen will darf auch im Engagement um Aus- und Weiterbildung nicht den Anschluss verlieren. Dr. Darko Sucic ist der Überzeugung: „Es wartet eine vielversprechende Generation von tollen Kolleginnen und Kollegen auf uns. Wir sind gespannt, wie diese schon bald Innovationen gemeinsam mit uns vorantreiben werden.“ Ein großes Lob also auch an die genannten Kollegen, mit denen die Zusammenarbeit übrigens auch im Berufsalltag sehr viel Spaß macht. Danke!

Steffi Dondit

Steffi Dondit ist „Senior Specialist Global Affairs” für die Region Zentraleuropa bei Dassault Systèmes. Ihre Aufgabe ist es, Kontakt zu Verbänden, Netzwerken und in die Politik zu halten. Die Trends und Ergebnisse ihrer Arbeit fließen als direkter Input auch immer wieder in neue Projekte in der Region ein.