World Cities Summit 2018

Die Zukunft liegt in den Städten – Dassault Systèmes auf dem World Cities Summit 2018

WCS 2018 - Marina Bay SingapurArbeitsplätze, kulturelles Angebot, Schulen und Ausbildungsmöglichkeiten, medizinische Versorgung – die Gründe in die Stadt zu ziehen sind vielfältig. Und der Trend zum City-Life beschleunigt sich. Welche Herausforderungen das mit sich bringt und wie man sich diesen stellen kann, darüber beraten Bürgermeister, Stadtplaner und Urbanisierungsexperten aus der ganzen Welt auf dem World Cities Summit (WCS) 2018 in Singapur.

Die Zahlen sind beeindruckend – und manchmal geradezu furchterregend: Noch 1950 lebten 30 Prozent der Menschen weltweit in Städten. Heute sind es schon 55 Prozent, im Jahr 2050 soll der Wert bei 68 Prozent liegen. Im Jahr 2030 wird die Anzahl der Megacities – mit über zehn Millionen Einwohnern – von heute 33 auf 43 angewachsen sein. Städte sind für mehr als 75 Prozent des weltweiten Primärenergieverbrauchs verantwortlich, sie emittieren über 50 Prozent der Treibhausgase.

Das Management dieser immer größer werdenden Konglomerate birgt besondere Herausforderungen, die entsprechende Werkzeuge erfordern. In einer Partnerschaft der National Research Foundation Singapore (NRF), der Singapore Land Authority (SLA) und der Infocomm Development Authority of Singapore mit Dassault Systèmes wurde Virtual Singapore entwickelt, ein 3D-Modell der Stadt, das die Simulation diverser Szenarien ermöglicht.

Ein einfaches Beispiel, was ein solches 3D-Modell leisten kann, sind Flutszenarien. Mit steigenden Meeresspiegeln, wie sie der Klimawandel mit sich bringen wird, werden Fluten häufiger, Städte müssen auf die potentiellen Gefahren vorbereitet sein. In einem detaillierten virtuellen Modell einer Stadt lässt sich genauestens simulieren, bei welcher Wetterlage und welchem Wind welche Stadtteile wie stark betroffen sind. Dies ermöglicht es, mit Unternehmen, die in diesen Bereichen angesiedelt sind und beispielsweise Gefahrstoffe lagern, gezielte Sicherheitsmaßnahmen zu entwickeln.

Doch Virtual Singapore geht über das reine 3D-Modell hinaus und kann deshalb zur Simulation aller Arten zukünftiger Entwicklungen genutzt werden, dabei berücksichtigt das Modell reale Daten vom detaillierten Energieverbrauch über Bevölkerungszahlen und Verkehr bis hin zur Luftverschmutzung. Was bedeutet der Bau eines Bürohauses oder auch eines Parks für die Stadt, wie verändern sich Verkehrsströme und Windverhältnisse? Solch wichtige Fragen können mit Hilfe eines solchen Stadtmodells lange im Vorfeld eines Vorhabens geklärt werden. Detaillierte Simulationen ermöglichen bessere Entscheidungen.

Die Datenbasis von Virtual Singapore wird unter anderem durch Crowdsourcing ständig verfeinert, indem beispielsweise die Einwohner Umweltdaten wie Temperatur, Feuchtigkeit oder Lärmpegel selbst melden und dabei auch sehen können, wie ihr Quarttier im Verhältnis zu anderen Bereichen der Stadt abschneidet.

Auf dem World Cities Summit 2018 im Sands Expo and Convention Centre stellt Dassault Systèmes neun konkrete Praxisbeispiele auf Basis von Virtual Singapore vor, die zeigen wie Technologie helfen kann Städte lebenswerter und nachhaltiger zu gestalten.

Michael Lichtenthaeler

Michael Lichtenthaeler ist Director Technical Sales bei Dassault Systèmes in Zentraleuropa. Als Ingenieur ist er eigentlich im Maschinenbau zu Hause, hat aber über die verschiedenen Projekte Einblick in unterschiedlichste Branchen, ist technologiebegeistert und nimmt sich auch die ganz großen Themen wie ganze Städte vor.

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